Am Morgen des 17. Januar 1995 wurden die Menschen in der historischen Hafenstadt Kobe ( Japan ) von einem verheerenden Beben geweckt, das auf der Richter-Skala den Wert 7,2 erreichte. Es dauerte weniger als eine Minute. Doch diese kurze Zeit reichte aus, um Häuser, Brücken und Straßen zu zerstören. Zwei Waggons eines Personenzuges wurden dabei wie Spielzeug durch die Luft geschleudert und landeten auf dem Dach einer nahen Bahnstation. Bei dieser Naturkatastrophe kamen über 5000 Menschen ums Leben, und es gab 10000 Verletzte. Mehr als 190000 Gebäude wurden beschädigt oder zerstört. Viele Häuser fingen Feuer, als Gasleitungen zu Bruch gingen und Funken das Gas entzündeten. Die Brände wüteten zwei Tage lang. Das Beben von Kobe war übrigens nicht das schlimmste, das Japan im 20. Jahrhundert heimsuchte. 1923 starben im Großraum Tokio 120000 Menschen.

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